Leider sind 2 Wochen schneller vorbei als man denkt und so machten wir
uns in Richtung Norden auf. Die Tour sollte uns über den Tizi n'Tichka-Pass nach Marrakech führen. Der Pass war wirklich einmalig. So stelle ich mit teilweise die Mongolei vor. Echt abgefahren.
Kurz entschlossen haben Marrakech einen
Besuch abgestattet. Eigentlich wollte ich einen großen Bogen um die
großen Städte machen, aber der Besuch hatte sich schon gelohnt.
Der überaus gelobte Campingplatz war eine Vollkatastrophe aber auch nur Mittel zum Zweck um die Stadt zu besuchen.
Überall Verbote und ein Camping-Yogurtbecher neben dem anderen. Da fühlt
man sich sich schon fast wieder wie in Deutschland. Oh je.
Den Abend haben wir auf dem Platz der Gehängten verbracht und hier an einem der Stände Tajine und Spieße gegessen.
Diese Jungs müssen die Geschäftstüchtigkeit erfunden haben. 2 Köche, 2 Kellner und ca. 5 Schlepper. Das ganze mal 100. :-)
Wir haben uns irgendwann einen Spass draus gemacht.
Klar, die Souks sind Obertourimäßig aber irgemdwie gehört es ja dazu.
Der Stand der am meisten besucht war, war der eines
Geschichtenerzählers. Die Leute starrten wie gespannt auf seine Lippen
und Gestiken. Ein bischen wie ein Puppentheater sah das aus. Das ganze
in Zeiten von Ipad Pod und Phone.
Zurück haben wir dann die lange Fähre von Tanger nach Sête genommen.
Wir wollten auf dem Heimweg einfach ein bischen Comfort und Zeit haben, das Erlebte zu verarbeiten.
Zurück in Europa hatten uns dann auch die kalten Temperaturen wieder eingeholt.
Ohne größere Probleme haben wir dann auch die letzte Etappe von Sete nach Ulm absolviert.
Insgesamt gab es kaum Probleme am Landy. Lediglich der Unterfahrschutz hatte sich nach einer Waschbrettpiste gelöst, aber das war dann auch das Einzigste. Der Spritverbrauch lag im Großen und Ganzen bei ca. 11,5 Liter, was ich vollkommen OK finde. Öl hat er sich auf der Gesamtstrecke einen halbe Liter gegönnt. Also alles Top. Jetzt sind die Gedanken schon wieder bei der nächsten Reise.
Denn nach der Reise ist vor der Reise :-)
Der Einstieg in den Alltag war jedenfalls noch nie so schwer wie jetzt.
Marokko wird uns definitiv nicht das letzte Mal gesehen haben. Wir haben
wirklich nur einen Bruchteil des Landes gesehen und freuen uns darauf,
auch den Rest in den kommenden Jahren zu sehen.
Links
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Montag, 15. April 2013
Sonntag, 14. April 2013
Marokko 2013 Teil 5, Foum Zguid - Ouarzazate
Etwas müde vom Pistenfahren, haben wir dann beschlossen, die nächste
Piste nur zur Hälfte zu fahren und dann weiter nach Ouazazate
abzubiegen.
Die Strecke war eine richtige Abwechslung zu den Wüstenpisten. Heute wurden Bergpässe erklommen.
Dazwischen gab es immerwieder kleinere Oasen, die es zu durchfahren galt.
Die Bettelei der Kinder hat in den entlegenen Bergdörfern schon spürbar zugenommen, aber war nie wirklich belästigend. Wir haben lange den Abzweig in Richtung Ouarzazate gesucht, was sich aber eigentlich als kein großen Problem herausstellen sollte. Die Gabelung war dann sehr eindeutig.
Plötzlich, an einer Gipfelkehre, gab es einen Ausblick, wie ich ihn selten erlebt habe.
Aus dem üblichen Bergpanorama, konnten wir auf einer Anhöhe viele viele Kilometer in das Land schauen. Ein einmaliges Erlebnis. Wir haben den Mund kaum zubekommen.
In Ouarzate hatten wir recht schnell den Campingplatz gefunden und haben die Füße in die Luft gestreckt. In der Nähe habe ich eine kleine Anhöhe gefunden, von der man über die gesamte Stadt schauen konnt. Hier gab es einen genialen Sonnenauf und Untergang.
Abends sind wir mit dem Taxi in die Stadt um den naiven Versuch zu unternehmen, an bezahlbares Bier zu kommen ;-) In einem Supermarkt namens Dimitri, sollte es Bier geben, doch diesen zu finden war eine andere Sache. Es ist richtig gut in den Abendstunden durch das Treiben der Stadt zu laufen und etwas von der Stimmung aufzunehmen. Letztendlich war unsere Suche erfolgreich und wir machten uns auf dem Heimweg. Taxi ist hier auch nicht gleich Taxi. Die Kleinen dürfen nicht aus der Stadt über den Oued zum Campingplatz. Das haben wir aber erst erfahren, als wir vor dem falschen Platz rausgelassen wurden. ;-) Irgendwann waren wir wieder an den Autos und konnten den Abend ausklingen lassen.
Die Strecke war eine richtige Abwechslung zu den Wüstenpisten. Heute wurden Bergpässe erklommen.
Dazwischen gab es immerwieder kleinere Oasen, die es zu durchfahren galt.
Die Bettelei der Kinder hat in den entlegenen Bergdörfern schon spürbar zugenommen, aber war nie wirklich belästigend. Wir haben lange den Abzweig in Richtung Ouarzazate gesucht, was sich aber eigentlich als kein großen Problem herausstellen sollte. Die Gabelung war dann sehr eindeutig.
Plötzlich, an einer Gipfelkehre, gab es einen Ausblick, wie ich ihn selten erlebt habe.
Aus dem üblichen Bergpanorama, konnten wir auf einer Anhöhe viele viele Kilometer in das Land schauen. Ein einmaliges Erlebnis. Wir haben den Mund kaum zubekommen.
Abends sind wir mit dem Taxi in die Stadt um den naiven Versuch zu unternehmen, an bezahlbares Bier zu kommen ;-) In einem Supermarkt namens Dimitri, sollte es Bier geben, doch diesen zu finden war eine andere Sache. Es ist richtig gut in den Abendstunden durch das Treiben der Stadt zu laufen und etwas von der Stimmung aufzunehmen. Letztendlich war unsere Suche erfolgreich und wir machten uns auf dem Heimweg. Taxi ist hier auch nicht gleich Taxi. Die Kleinen dürfen nicht aus der Stadt über den Oued zum Campingplatz. Das haben wir aber erst erfahren, als wir vor dem falschen Platz rausgelassen wurden. ;-) Irgendwann waren wir wieder an den Autos und konnten den Abend ausklingen lassen.
Marokko 2013 Teil 4, Piste: M'hamid - Foum Zguid
Ein weiterer Klassiker stand auf dem Programm. Die Tour sollte uns
entlang des Erg Chegaga und über den Lac Irici führen. An diesem Tag
zogen die Temperaturen gewaltig an. Mittags hatten wir 42 Grad C im
Schatten.
Für uns war das schon an der Belastungsgrenze. Für den Wagen eher weniger.
Bereits in M'hamid kamen die ersten geschäftstüchtigen Führer auf uns zu, die uns um das große Wasserloch herumführen wollten. Wir sind auf eigene Faust los und wie zu erwarten gab es kein Wasserloch weit und breit.
Die Route führte durch lange Fech-Fech Felder. Immer wieder genial ist es, wenn der Wagen sich durch die tiefen Spurrillen voller Fech Fech zieht. Ist wie Powdern im Schnee. Einen Einschlag hatten wir dann aber der interessanteren Sorte. Ich war mit der GoPro mit Filmen beschäftigt und mein Kumpel mit dem Defender ist neben mir gefahren. Wir beide völlig konzentriert mit unseren Spielerein haben dann aber leider eine Welle übersehn, die wir dann mit geschmeidigen 80 Sachen voll mitnahmen. Alle 4 Räder haben den Bodenkontakt verloren, aber zum Glück ist nichts weiter passiert. Sollte uns eine Lehre gewesen sein.
Kurz vor dem Lac Iriki haben wir dann idyllisch unter einem großen Steppenbaum übernachtet. Leider war der Wind sehr stark und wir hatten mit dem Sand zu kämpfen. Einen Sonnenuntergang und -aufgang, wie wir ihn hier elebten, sieht man wohl nur in Afrika. Einmalig!
Hier hatten wir dann auch Besuch eines Nomaden mit seinen Kindern, der sich unser Treiben mit vollstem Interesse angesehen hat und uns für den nächsten Tag in sein 'Haus' eingeladen hat.
Am Morgen haben wir noch Besuch von einer wirklich großen Dromedarherde bekommen, die dicht an unserem Camp vorbeizogen.
Es war ein wirklich schönes und offenes Zusammentreffen mit der obligatorischen Teerunde und viel Gelächter. Aus seinem weitläufigen Garten konnten wir viele Frische Kräuter kaufen.
Jetzt ging es auf den Lac Irici. Riesige Weiten und ein geniales Dahingleiten.
Der letzte Teil der Piste ist dann eher in der Kategorie nervig abzubuchen.
Festgefahrene Steinpiste. Wir haben wirklich alle Geschwindigkeiten und Luftdrücke ausprobiert. Schneller als 20-30 km/h ging es einfach nicht. Selbst bei 80 flog einem die Gehirnschale aus dem Kopf.
Ziemlich entnervt sind wir dann in Foum Zguid auf dem Campingplatz angekommen. Dieser war nicht besonders erwähnenswert. Im Dorfzentrum haben wir dann ein richtig gutes Abendessen gehabt und konnten das Treiben auf der Dorfplatz beobachten. Es gab allerhand von Fleischspießen, Hackbällchen und natürlich Tee ohne Ende.
Für uns war das schon an der Belastungsgrenze. Für den Wagen eher weniger.
Bereits in M'hamid kamen die ersten geschäftstüchtigen Führer auf uns zu, die uns um das große Wasserloch herumführen wollten. Wir sind auf eigene Faust los und wie zu erwarten gab es kein Wasserloch weit und breit.
Die Route führte durch lange Fech-Fech Felder. Immer wieder genial ist es, wenn der Wagen sich durch die tiefen Spurrillen voller Fech Fech zieht. Ist wie Powdern im Schnee. Einen Einschlag hatten wir dann aber der interessanteren Sorte. Ich war mit der GoPro mit Filmen beschäftigt und mein Kumpel mit dem Defender ist neben mir gefahren. Wir beide völlig konzentriert mit unseren Spielerein haben dann aber leider eine Welle übersehn, die wir dann mit geschmeidigen 80 Sachen voll mitnahmen. Alle 4 Räder haben den Bodenkontakt verloren, aber zum Glück ist nichts weiter passiert. Sollte uns eine Lehre gewesen sein.
Kurz vor dem Lac Iriki haben wir dann idyllisch unter einem großen Steppenbaum übernachtet. Leider war der Wind sehr stark und wir hatten mit dem Sand zu kämpfen. Einen Sonnenuntergang und -aufgang, wie wir ihn hier elebten, sieht man wohl nur in Afrika. Einmalig!
Hier hatten wir dann auch Besuch eines Nomaden mit seinen Kindern, der sich unser Treiben mit vollstem Interesse angesehen hat und uns für den nächsten Tag in sein 'Haus' eingeladen hat.
Es war ein wirklich schönes und offenes Zusammentreffen mit der obligatorischen Teerunde und viel Gelächter. Aus seinem weitläufigen Garten konnten wir viele Frische Kräuter kaufen.
Jetzt ging es auf den Lac Irici. Riesige Weiten und ein geniales Dahingleiten.
Der letzte Teil der Piste ist dann eher in der Kategorie nervig abzubuchen.
Festgefahrene Steinpiste. Wir haben wirklich alle Geschwindigkeiten und Luftdrücke ausprobiert. Schneller als 20-30 km/h ging es einfach nicht. Selbst bei 80 flog einem die Gehirnschale aus dem Kopf.
Ziemlich entnervt sind wir dann in Foum Zguid auf dem Campingplatz angekommen. Dieser war nicht besonders erwähnenswert. Im Dorfzentrum haben wir dann ein richtig gutes Abendessen gehabt und konnten das Treiben auf der Dorfplatz beobachten. Es gab allerhand von Fleischspießen, Hackbällchen und natürlich Tee ohne Ende.